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Blitzerfoto nicht erkennbar: Diese Rechte haben Autofahrer

03. Januar 2025, 13:01 Uhr

Ein Polizist misst per Laser zu schnell fahrende Fahrzeuge und erstellt dabei Blitzerfotos.

Unscharfe Blitzerfotos können Autofahrern einen Einspruch gegen die Blitzermessung ermöglichen. Erfahren Sie, wie Sie das Foto prüfen, Ihre Rechte nutzen und einen Einspruch strategisch angehen können – inklusive Tipps zur Akteneinsicht und einem praxisnahen Beispiel.

Ein Polizist misst per Laser zu schnell fahrende Fahrzeuge und erstellt dabei Blitzerfotos.

Wenn das Blitzerfoto unscharf ist: Ihre Möglichkeiten

Ein unscharfes Blitzerfoto ist für viele Autofahrer ein Anlass, den Bußgeldbescheid zu hinterfragen. Denn: In Deutschland gilt die Fahrerhaftung. Das bedeutet, dass nur die Person belangt werden kann, die tatsächlich am Steuer saß. Ist der Fahrer auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen, kann der Bescheid rechtlich anfechtbar sein.

Typische Gründe für unklare Blitzerfotos

Praxisbeispiel: Einspruch bei unscharfem Blitzerfoto

Herr Müller erhält eine Anhörung zur Ordnungswidrigkeit, nachdem er auf der A7 in Hessen an der Werratalbrücke geblitzt wurde. Im Schreiben der zentralen Bußgeldstelle Kassel wird auf ein Blitzerfoto verwiesen, das online eingesehen werden kann. Herr Müller folgt dem Link und stellt fest, dass das Bild unscharf ist – seine Gesichtszüge sind nicht erkennbar.

In diesem Fall hat Herr Müller mehrere Optionen:

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So legen Sie erfolgreich Einspruch ein

Der Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid ist ein formaler Prozess, der schriftlich erfolgen muss. Wichtig: Halten Sie die 14-tägige Frist ein! Ein formloser Einspruch reicht aus, sollte jedoch gut begründet werden. Prüfen Sie das Blitzerfoto genau und fordern Sie bei Bedarf weitere Unterlagen an.

Tipps für den Einspruch

Nutzen Sie die Möglichkeit der Akteneinsicht, um alle Beweismittel, einschließlich des Blitzerfotos, zu sichten. Sollte das Foto unklar sein oder nicht eindeutig auf Sie hinweisen, haben Sie gute Chancen auf eine Einstellung des Verfahrens.

Risiken eines Einspruchs

Ein Einspruch ist nicht ohne Risiko: Wird der Einspruch abgelehnt, können zusätzliche Kosten durch Gutachter oder Gerichtskosten entstehen. Prüfen Sie daher vorab die Erfolgsaussichten sorgfältig und holen Sie rechtlichen Rat ein.

In Einzelfällen kann das Gericht ein anthropologisch-morphologisches Gutachten anfordern, um die Identität des Fahrers zu bestimmen. Dieses Verfahren kann zusätzliche Kosten verursachen, sollte der Einspruch erfolglos bleiben.

Jetzt Blitzerfoto und Bußgeldbescheid prüfen lassen

Viele Bußgeldbescheide basieren auf fehlerhaften oder unzureichenden Beweisen. Nutzen Sie die Chance, Ihr Blitzerfoto unverbindlich prüfen zu lassen. Unsere Kanzlei für Verkehrsrecht analysiert das Bild und berät Sie zu Ihren Möglichkeiten – kostenlos und schnell.

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